„Was mich am Friseurberuf besonders fasziniert, ist die Macht, mit einfachen Handgriffen und einem offenen Ohr Menschen glücklich zu machen. Es gibt zwei Arten von Schönheit, die sichtbare und das, was man empfindet. Eine freundliche, reine Seele, ein Augenblick, ein schönes Lächeln… Die Inspiration für meinen Job hole ich mir auf dem Weg zur Arbeit, durch Serien und Filme, Insta, Pinterest, Musik … In den Friseurberuf bin ich eigentlich aus Faulheit reingerutscht: Für mein Schulpraktikum habe ich mir einen Platz in absoluter Nähe zu meinem Zuhause gesucht und das war ein Friseursalon. Schicksal, denn der Friseur hat gleich erkannt, dass ich Talent habe und mich überzeugt, eine Ausbildung zu machen. „Das war ein erfolgreicher Tag“ sage ich, wenn wir als Kollegen gut zusammengearbeitet haben, zufriedene Kunden hatten und der Umsatz stimmt. Wenn mich der Friseurberuf nicht so gereizt hätte, wäre ich heute Simultanübersetzer.“

“Für mich ist es wichtig, authentische, individuelle Hairstyles zu kreieren, um den Kund*innen ihren verdienten selbstbewussten Auftritt zu ermöglichen. Denn jeden Menschen umgibt ein einzigartiges Strahlen und eine unique Schönheit, die ich als Friseurin erkennen und hervorheben muss. Inspiration für meine Arbeit finde ich vor allem unterwegs, indem ich Menschen ganzheitlich betrachte. Außerdem sind hochwertige Printmedien nach wie vor Ideenquelle für mich. Als ich mir im Alter von 5 Jahren eigenhändig einen ziemlich schicken Micro-Pony verpasst habe, wusste ich, dass ich mal Friseurin werde. Ein Tag im Salon war für mich dann erfolgreich, wenn ich meine Herausforderungen gut gemeistert habe und alle Beteiligten glücklich und zufrieden mit dem Ergebnis sind. Wenn ich nicht Friseurin geworden wäre, würde ich heute Kinderbücher illustrieren oder als Astronautin das Weltall erkunden.“

„Jeder Mensch ist auf eine bestimmte Art und Weise schön, denn Schönheit kommt von innen. Mir ist es daher wichtig, jeden Kunden typgerecht und individuell zu stylen. Friseurin bin ich geworden, weil ich ein kreativer Mensch bin und Haare mich schon immer fasziniert haben. An meinem Beruf liebe ich vor allem den Umgang und Austausch mit Menschen. Ich habe einfach gerne Leute um mich rum! Ruhige Phasen im Salon mag ich gar nicht! Daher ist für mich ein Arbeitstag erst dann erfolgreich, wenn ich ausgebucht war! Ich liebe es, wenn Kund*innen flexibel sind, offen für Veränderungen und mir vertrauen, indem sie sagen: „Peggy, du machst das schon!“ Inspiration hole ich mir gerne, indem ich meinen Kolleg*innen über die Schulter schaue. Wenn ich nicht Friseurin geworden wäre, würde ich heute vermutlich als Floristin oder Goldschmiedin arbeiten. Vielleicht aber auch einen Beruf ausüben, der etwas mit Sport zu tun hat.“